
Los Angeles – Die Hollywood-Studios haben von der US-Medienbehörde Federal Communications Commission (FCC) die Erlaubnis erhalten, ihre Filme unmittelbar nach dem Start im Kino auch als Video-on-Demand anzubieten.
Die FCC hat laut einem Bericht der Zeitung „New York Times“ entschieden, dass bei der Ausstrahlung von Video-on-Demand-Angeboten die analogen Ausgänge an TV-Geräten und Set-Top-Boxen der Nutzer per Signal blockiert werden dürfen. Mit dieser Beschränkung solle das Kopieren der Filme verhindert werden.
Wie der Hollywood-Branchendienst „The Wrap“ berichtet, hat der US-Filmindustrieverband MPPA (Motion Picture Association of America) bereits seit zwei Jahren auf eine Zulassung der Kontrollmöglichkeit Selectable-Output-Control gedrängt. Nach Ansicht der Hollywood-Studios kann auf diese Art das Veröffentlichungsfenster von Kinofilmen verkürzt werden. Nur so sei es möglich, Filme schon kurz nach ihrer Veröffentlichung im Kino und noch bevor sie auf DVD oder Blu-ray Disc erscheinen als Video-on-Demand anzubieten, ohne dabei Einbußen durch illegale Kopien befürchten zu müssen.
Die FCC beschränkte die Kontrolle der Ausgänge laut den Berichten jedoch auf 90 Tage nach der ersten Ausstrahlung oder bis zur Veröffentlichung des Filmes auf DVD oder Blu-ray Disc. Zudem kündigte die Medienaufsicht an, die konkreten Auswirkungen dieser Entscheidung künftig überprüfen zu wollen. Eine Bürgerrechtsbewegung hatte die Kontrolle durch die Studios beanstandet. [cg]
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