
San Francisco – Vier große Filmstudios wollen die Aufrüstung auf dreidimensionale Filme in den USA und Kanada weiter vorantreiben.
Wie die „Financial Times Deutschland“ (FTD) berichtet, hätten dazu die Studios Walt Disney, 20th Century Fox, Paramount und Universal Pictures sowie der US-Anbieter Access Integrated Technologies ein Abkommen geschlossen. Zusammen wolle man nun die Umrüstung von 10 000 Kinosälen im amerikanischen und kanadischen Raum auf die für 3D nötige Digitaltechnik subventionieren.
Stolze 700 Millionen Dollar werde der für die nächsten drei Jahre geplante Umbau kosten. Bisher gebe es jedoch keine Einigung der Kinobesitzer und Hollywood darüber, wie hoch der Beitrag der Studios sein soll, denn viele Lichtspielhäuser wehren sich noch gegen die kostenintensive Umstellung.
Dies könne jedoch nicht die großen Erwartungen trüben, die Hollywood in die neue Technologie setzt, so die „FTD“ weiter. So hoffe man, künftig wieder mehr Zuschauer aus ihren immer besser ausgerüsteten Wohnzimmern zurück vor die Kinoleinwände zu locken. Hollywood-Mogul Jeffrey Katzenberg spricht gar von der „größten Innovation seit der Einführung von Farbe vor 70 Jahren“. Katzenberg selbst will mit seinem Trickfilmstudio Dreamworks Animation ab 2009 nur noch in 3-D produzieren. Den Auftakt werde „Monsters vs. Aliens“ in einem Jahr bilden.
Alle Euphorie kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Wechsel zu 3D doch recht schleppend vorangeht, denn nicht jeder in Hollywood glaubt an den finanziellen Erfolg des dreidimensionalen Filmerlebnisses. [lf]
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