Erst seit kurzer Zeit lässt der History Channel die Einschaltquote messen. Senderchef Andreas Weinek will damit natürlich bei den Media-Agenturen einen Fuß zwischen Tür und Angel bekommen, denn seiner Meinung nach passen Pay-TV und Werbung sehr gut zusammen – gerade im Spartenfernsehen.
Mit der Messung der TV-Quote geht Weinek den nächsten Schritt bei der Vermarktung von Werbezeiten. „Klar wir sind Nische in der Nische“, sagt der Senderchef des History Channel im Interview mit DIGITAL INSIDER (DI), „doch die Alternative wäre sich gänzlich vom Thema Werbezeitenvermarktung zu verabschieden. Das haben wir aber nicht vor.“
Im Gegenteil: Mit der Quotenmessung will er erreichen, dass der Werbemarkt das Potenzial der Nische erkennt. „Da ist nach oben noch Luft“, so Weinek. Mittelfristig erwartet er in den nächsten 12 bis 24 Monaten erste positive Auswirkungen. Langfristig glaub Weinek, dass es erst in fünf Jahren zu größeren Verschiebungen auf dem gesamten deutschen Pay-TV-Markt kommen wird. „Den Sport würde ich bei dieser Prognose allerdings ausnehmen und auch die ein oder andere Senderfamilie mit bereits jetzt sehr vielversprechenden Quoten wird vermutlich rascher an ein größeres Stück des Werbekuchens gelangen.“
Wie er im DI-Interview verrät, sind die ersten Quoten des History Channel auch schon „sehr vielversprechend“, ohne dass er konkrete Zahlen nennen will. Gemessen am Umsatz mit Abo-Gebühren sind die Werbeeinnahmen noch „recht übersichtlich“. Aber sie sind laut Weinek jetzt schon als Perspektive wichtig, die Wachstum und Unabhängigkeit verspreche.
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