Highlight-Gruppe vor Übernahme von Constantin Medien

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der im Machtkampf bei Constantin Medien erfolgreiche, Schweizer Unternehmer Bernhard Burgener startet nun mit seiner Firma Highlight Communications einen Übernahmeversuch.

Der Schweizer Konzern Highlight Communications, der bis zum Sommer noch zu Constantin Medien gehört hatte, will das deutsche Unternehmen nach eigenen Angaben vom Montagabend jetzt komplett übernehmen. In der deutschen Film- und Medienszene steht dadurch die Wiedervereinigung zweier bekannter Marken an. Deutschlands größter Filmproduzent Constantin Film und der zu Constantin Medien gehörende TV-Sender Sport1 sollen künftig wieder unter einem Dach sein.

Zu Highlight Communications gehört neben Constantin Film zum Beispiel der Vermarkter der UEFA-Championsleague namens Team. Zu Constantin Medien wiederum gehört neben Sport1 vor allem die Produktionsgesellschaft Plazamedia. Im Sommer hatte Constantin Medien die Mehrheit an Highlight aufgeben müssen, da die Schweizer ihr Kapital erhöht hatten. Dies war Folge eines Machtkampfs zwischen dem Schweizer Medienunternehmer Bernhard Burgener und dem Statthalter des früheren deutschen Film- und TV-Moguls Leo Kirch, Dieter Hahn.

Das Schweizer Unternehmen will Constantin Medien für bis zu 151 Millionen Euro übernehmen. Das Angebot liegt damit mehr als zehn Prozent über dem aktuellen Kurs. Sollte dies erfolgreich sein, könnten für die zuletzt von einem Machtkampf zwischen Burgener und Hahn gebeutelte Constantin Medien AG ruhigere Zeiten anbrechen.

Hahn hatte im Sommer den Vorsitz des Aufsichtsrats niedergelegt und seitdem seine Anteile an dem Unternehmen sukzessive an der Börse verkauft und dadurch auf mittlerweile unter drei Prozent reduziert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Die Abnehmer Hahns könnten nun ein schnelles Geschäft wittern, oder ihre Verbundenheit zum Ausdruck bringen, indem sie sich querstellen. Beim Verkauf wurde vermutet, dass die Anteile vorwiegend an Dieter Hahn nahe stehende Interessenten veräußert wurden. [dpa/bey]

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