Der HR-Rundfunkrat hat den Haushaltsplan 2011 für den Hessischen Rundfunk genehmigt. Darin ist ein Überschuss von 5 Millionen Euro vorgesehen. Die ARD-Anstalt rechnet trotzdem mit finanziellen Engpässen.
Der HR-Haushaltsplan sieht laut einer Mitteilung des Hessischen Rundfunksvom Montagnachmittag Einnahmen von 475 Million Euro vor, denen Ausgaben in Höhe von 470 Millionen Euro gegenüberstehen. Im laufenden Jahr 2010 rechnet der Hessische Rundfunk mit einem Verlust in Höhe von 26,4 Millionen Euro.
Als Gründe nannte der Sender vor allem geringere Zinserträge aufgrund der angespanntenSituation am Finanzmarkt und höhere Aufwendungen für die betriebliche Altersversorgung. Um einen ausgeglichenen Haushalt für die aktuelle Vier-Jahres-Periode 2009 bis 2013 vorlegen zu können, müssten somit Einsparungen in den nächsten Jahren erzielt werden, hieß es.
HR-Intendant Helmut Reitze mahnte aufgrund der geringeren Einnahmen aus TV-Gebühren vor Liquiditätsengpässen seines Senders in den kommenden Jahren. Um diesen vorzubeugen, will der Hessische Rundfunk im kommenden Jahr proaktiv Einsparungen vornehmen. Trotz allen finanziellen Nöte hob Reitze als Lichtblick hervor, dass der HR programmlich zuletzt so erfolgreich war wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Der Marktanteil des Hessischen Rundfunks im Sendegebiet erreichte 2010 mit 6,4 Prozent den höchsten Stand seit 1991. [js]
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