
Baden-Baden – Hessen und das Saarland sind die größten Fastnachtshochburgen Deutschlands – zumindest was die Fernsehgewohnheiten betrifft.
Eine Studie von Media Control untersuchte die Fernsehgewohnheiten während der Faschingszeit.Beim Vergleich aller diesjährigen Fastnachtssendungen mit mehr als vier Millionen Gesamtzuschauern gab es der Studie zufolge in diesen beiden Bundesländern die höchsten Marktanteile. So kamen die zehn meistgesehenen Sendungen in Hessen auf einen durchschnittlichen Marktanteil von 24,9 Prozent, im Saarland auf rund 23,8 Prozent.
Auf den weiteren Plätzen im Länderranking folgen Rheinland-Pfalz (21,9 Prozent), Nordrhein-Westfalen (20,6 Prozent) und Hamburg (16,7 Prozent). Im Osten kommen dagegen die feucht-fröhlichen Sendungen weniger an. Thüringen (13,4 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (10,3 Prozent) sind die Schlusslichter.
Die beliebteste Karnevals-Show in dieser närrischen Saison war „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ im ZDF. Die Live-Übertragung der traditionellen Sitzung aus dem kurfürstlichen Schloss zog am vergangenen Freitag rund 6,57 Millionen Jecken ab drei Jahren vor die TV-Schirme. Der Marktanteil lag bei 23,6 Prozent. In Rheinland-Pfalz entschied sich mit 45,1 Prozent fast jeder zweite TV-Zuschauer für die Sendung.
Zweitbeliebteste Show war „Düsseldorf Helau“ im Ersten. Durchschnittlich 5,86 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil kletterte auf 18,1 Prozent. Mit 28,6 bzw. 28,2 Prozent lag der Marktanteil der Saarländer und Hessen hier deutlicher höher als der in Nordrhein-Westfalen (19,9 Prozent).
Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Einschaltquoten der Fastnachtssendungen konstant. Einzig „Düsseldorf Helau“ konnte ein Plus von 1,37 Millionen Gesamtzuschauern sowie einen Anstieg von vier Prozent Marktanteil verbuchen. [mw]
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