Trotz des Terroranschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt strahlt die ARD den Terror-Zweiteiler „Spuren der Rache“ aus. Hauptdarsteller Heiner Lauterbach spricht sich gerade in diesen Zeiten für die Darstellung von Terror im TV aus.
Dürfen Fernsehfilme mit Terror-Szenen schon kurz nach dem Anschlag in Berlin wieder gezeigt werden? Ja, findet Schauspieler Heiner Lauterbach (63), der in dieser Woche im ARD-Zweiteiler „Spuren der Rache“ zu sehen ist. Er spielt dort einen Berliner Familienvater, der bei einem Bombenanschlag Frau und Tochter verloren hat und nun nach Marokko reist, um Vergeltung zu suchen. „Gerade in solchen Zeiten sollten solche Filme produziert und gesehen werden“, sagte Lauterbach Bild.de.
Auch Regisseur Nikolai Müllerschön (58) hält die filmische Auseinandersetzung mit Terrorismus und Gewalt für wichtig. „Der Anschlag in Berlin hat diese Auseinandersetzung meiner Ansicht nach nur noch wichtiger und dringlicher gemacht.“ Noch am Neujahrstag hatte die ARD einen „Tatort“-Krimi verschoben, der mit dem Selbstmordattentat eines Islamisten endet. Als Ersatz wurde ein „Polizeiruf 110“ gezeigt. [dpa/kw]
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