Die Förderung lokaler Medien wird auch 2017 auf der Agenda der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) ganz oben stehen. Im Haushalt für das kommende Jahr steht die Hälfte der Mittel zu diesem Zweck zur Verfügung.
Die Planungen der Landesmedienanstalten für 2017 werden kurz vor Jahresende abgeschlossen, da bildet auch die Sächsische Landesmedienanstalt (SLM) keine Ausnahme. Am Montag wurde nun der Haushalt für das kommende Jahr durch den Medienrat verabschiedet. Mit den etwa 7,6 Millionen Euro will die SLM vor allem Fördermaßnahmen finanzieren.
Etwa die Hälfte des Etats, rund 3,6 Millionen Euro, sind dafür vorgesehen, wobei die Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanäle (SAEK) etwa 1,7 Millionen Euro erhalten sollen. Auch die Förderung der Verbreitungskosten lokaler Fernsehveranstalter steht auf der Agenda. Mit 720.000 Euro werden die Programme „8Dresden“, „TvM Meissen Fernsehen“, „KabelJournal Erzgebirge“, „MEF – Mittel Erzgebirgs Fernsehen“, „Leipzig Fernsehen“, „Elsterwelle Fernsehen“, „TeleVision Zwickau“, „Euro-Regional TV“ und „Chemnitz Fernsehen“ gefördert. Auch die Technik-, Zuführungs- und Verbreitungskosten bzw. die Gema/GVL-Gebühren von nichtkommerziellen Veranstaltern werden durch die SLM übernommen.
Weitere Fördergelder fließen in die Medienforschung (rund 300.000 Euro), die medienpädagogische Projektförderung und die ergänzende kulturelle Filmförderung (jeweils 140.000 Euro). Des Weiteren soll in Zusammenarbeit mit den Landesmedienanstalten Sachsen-Anhalt und Thüringen erneut der Rundfunkpreis Mitteldeutschland ausgelobt werden, mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus wird der Medienpädagogische Preis vergeben. Für diese Wettbewerbe plant die SLM mit 85.000 Euro. [buhl]
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