PwC-Studie enthüllt, wie Mediennutzer ticken: Trotz geringem Vertrauen in die Glaubwürdigkeit digitaler Inhalte, ist kostenloser Content für Konsumenten digitaler Medien von höherer Priorität als der vertrauliche Umgang mit ihren persönlichen Daten. Nur 10% der User wollen überhaupt wissen, was eigentlich mit ihren Daten passiert.
Während sich Meldungen über den fragwürdigen Umgang großer Internet-Dienstleister und sozialer Netzwerke mit sensiblen Daten häufen und viele Mediennutzer verunsichert sind, ändert sich am Nutzerverhalten der Betroffenen denkbar wenig.
So fördert die Studie zum Thema „Vertrauen in Medien“ repräsentative Wahrheiten zutage, die widersprüchlicher kaum sein könnten: Während etwa 75% der Nutzer sozialer Netzwerke gegen die Verwendung ihrer Daten für personalisierte Werbung sind, wäre nahezu niemand bereit, stattdessen für die Nutzung der Netzwerke zu zahlen.
Das Credo bleibt also: Web-Inhalte sollen kostenlos sein – jedoch wünschen sich 85% der befragten Nutzer personell besser besetzte Online-Redaktionen.
Wenn es um den Schutz personenbezogener Daten geht, schlagen Skandale wie die willkürliche Weitergabe von knapp 90 Millionen privaten Datensätzen seitens Facebook an eine Drittpartei zwar hohe Wellen – nur 18% der Facebook-Nutzer haben jedoch im Nachfeld ihre Datenschutzseinstellungen bei Facebook eingesehen. Dabei sind – wie beim Branchenriesen Google in den Accounteinstellugen – die Datenschutzlecks in den Nutzerprofilen oft über wenige Klicks zu beheben, dafür müssten die entsprechenden User allerdings erstmal soweit gehen, die Datenschutz-Menüoption anzuwählen. Statistisch betrachtet passiert aber genau das äußerst selten.
1000 Teilnehmer über 18 wurden im Rahmen der Studie online zu Ihren Gewohnheiten befragt. Detaillierte Zahlen und Darstellungen zum Thema finden Sie hier.
[rs]
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