Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat erneut Kritik an der Reform der Rundfunk- und Fernsehgebühr angemeldet. „Wir fordern die Länder auf, die Planung zu überarbeiten“, sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke.
Von 2013 an sollen Firmen für jedes Dienstauto und jede Filiale eine Gebühr entrichten – unabhängig davon, ob ein Radiooder TV-Gerät vorhanden ist. Laut einer Umfrage des ZDH, an der sich bislang 1 300 Handwerksbetriebe beteiligt haben, würden dadurch kleinere und mittlere Unternehmen deutlich höher belastet.
Als Beispiel führte der Verband gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (Montagsausgabe) eine Bäckerei aus dem Schwäbischen mit 115 Beschäftigen, 20 Filialen und 14 Fahrzeugen an. Bislang zahle der Betrieb 276 Euro im Jahr, nach der Reform wären es 3 300 Euro – und damit zwölfmal so viel. [ar]
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