Weltverbands-Präsident Hassan Moustafa macht den deutschen Handball-Fans wenig Hoffnung auf Übertragungen von den Weltmeisterschaften 2017 in ARD und ZDF – wie schon 2015 könnte das Turnier nur im Pay-TV laufen.
Nach zwei Gesprächsrunden zwischen Rechteinhaber beIN Sports, den öffentlich-rechtlichen Sendern, ihrer Sportrechte-Agentur SportA sowie dem Weltverband IHF und dem Deutschen Handballbund (DHB) sind die Verhandlungen festgefahren. „Bis jetzt haben wir noch keine Antwort aus Deutschland bekommen vom deutschen Fernsehen. Wir müssen das abwarten“, sagte der Ägypter am Sonntag am Rande der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.
Die Männer-WM findet im kommenden Januar in Frankreich statt, Deutschland ist Gastgeber für das Frauen-Turnier im Dezember 2017. Die WM 2015 in Katar war nicht in ARD und ZDF übertragen worden, da beIN Sports keine Übertragung auf unverschlüsselten Satellitensendern erlaubt hatte. Das Turnier wurde beim Bezahlsender Sky gezeigt.
Moustafa betonte, dass das deutsche Fernsehen für den Weltverband wichtig ist. „Aber wenn sie das nicht akzeptieren, werden wir eine andere Lösung finden mit unseren Leuten“, erklärte er in Richtung von ARD und ZDF. Zuletzt hatte bereits DHB-Präsident Andreas Michelmann beklagt, dass die Gespräche noch zu keinem positiven Ergebnis geführt hatten. [dpa]
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