Die wirtschaftliche Lage des privaten Hörfunks in Hamburg und Schleswig-Holstein ist laut einer aktuellen Studie der Medienanstalten überdurchschnittlich gut. Die privaten Veranstalter konnten im Untersuchungszeitraum 2009/2015 ein Umsatzplus von 5,4 Prozent erreichen.
Das Umsatzvolumen der privaten Radioveranstalter lag bei jährlich 61 Millionen Euro, teilte die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein am Mittwoch in einer Vorabmeldung aus ihrem im Januar erscheinenden Bericht zur „Wirtschaftlichen Lage des Rundfunks in Deutschland 2010/2011“ mit. Im bundesweiten Durchschnitt habe die Umsatzsteigerung hingegen nur 0,4 Prozent betragen.
Mit dem Ergebnis liegen Hamburg und Schleswig-Holstein mit 9,5 Prozent über dem Anteil von Berlin/Brandenburg. Lediglich in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg werde im Bereich des privaten Hörfunks in absoluten Zahlen ein höherer Umsatz generiert, hieß es. Der Kostendeckungsgrad habe in 2010 bei 127 Prozent gelegen und sei damit höher gewesen, als der Bundesdurchschnitt aller privaten Hörfunkanbieter. Als Grund für den wirtschaftlichen Erfolg gab die Medienanstalt die gestiegenen Werbeerlöse durch höhere Werbepreise an. [rh]
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