Weil sie ihr Unternehmen mit hochriskanten Finanzspekulationen an den Rand des Ruins getrieben hatten, müssen zwei ehemalige Mitarbeiter der Kathrein-Tochter Katek für viele Jahre hinter Gitter.
Zwei ehemalige Mitarbeiter des Technologieunternehmens Katek, das zur Kathrein-Gruppe gehört, müssen hinter Gitter. Wie das Landgericht München II entschied, müssen der Betriebsleiter der Katek GmbH und seine Frau, die als Betriebswirtin im Unternehmen arbeitete, für fünf Jahre und sechs Monate in Haft. Beide hatten das Unternehmen durch Spekulationsgeschäfte 2012 an den Rand des Ruins getrieben.
Offiziell erging das Urteil wegen gemeinschaftlich begangener Untreue in 48 Fällen. Durch ihr illegales Handeln bescherten die früheren Mitarbeiter ihrem Unternehmen einen finanziellen Schaden von mehr als sieben Millionen Euro. Nachdem das Handeln der Verurteilten bekannt geworden war, hatte der im November 2012 verstorbene Anton Kathrein das Unternehmen Katek durch das Zuschießen eines zweistelligen Millionenbetrags vor dem Ruin retten müssen.
Zu den Motiven der Verurteilten ist nach wie vor nichts bekannt. Diese hatten vor Gericht beharrlich geschwiegen. Ein zweites Verfahren gegen einen dritten Beschuldigten wird derzeit noch verhandelt. [ps]
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