Ausgerechnet über Weihnachten waren die Netzwerke von Playstation und Xbox vorübergehend lahmgelegt. Jetzt meldet sich der angeblich verantwortliche Hacker zu Wort. Dieser behauptet, sich mit dem Angriff lediglich einen Spaß erlaubt zu haben.
Wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete, waren die Online-Plattformen von Playstation Network und Xbox Live über Weihnachten angeblich durch einen Hackerangriff lahmgelegt worden. Nun behauptet ein vorgeblicher Hacker, die Spiele-Netzwerke von Sony und Microsoft aus Spaß lahmgelegt zu haben.
Außerdem habe seine Gruppe auf Sicherheitslücken hinweisen wollen, sagte der junge Mann, der sich Ryan nennt und von Finnland aus über Skype mit Sky News sprach, wie der britische Sender berichtete. Er soll zu einer Hackergruppe namens „Lizard Squad“ gehören, die bereits unmittelbar nach dem Angriff angegeben hatte, dass sie für die Störung verantwortlich sei.
„Der Angriff wurde hauptsächlich von drei Leuten gemacht“, sagte der Hacker in dem am Sonntag veröffentlichten Interview. „Ich muss zugeben, dass es für uns eine Art Spiel ist.“ Die Konzerne sollten genug finanzielle Mittel besitzen, um die Sicherheit ihrer Netzwerke zu gewährleisten. Laut einem Bericht der Zeitung „Helsingin Sanomat“ ermittelt die finnische Polizei in der Sache gegen den etwa 17-Jährigen.
Inzwischen haben Microsoft und Sony die Online-Netzwerke für ihre Spielkonsolen XBox und Playstation wieder zum Laufen gebracht. Sony hatte am Samstagabend erstmals eingeräumt, dass der Konzern Ziel einer Attacke geworden sei, bei der seine Server mit einer künstlich erzeugten Datenflut überschwemmt wurden. Die Netzwerke waren zu Weihnachten ausgefallen. [dpa/kh]
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