Gute Zeiten für Premiere

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Der Pay-TV-Sender Premiere hat im 3. Quartal 2003 erstmals schwarze Zahlen im operativen Geschäft geschrieben.

Das Abo-TV-Unternehmen erwirtschaftete im Zeitraum Juli bis September 2003 ein EBITDA (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) in Höhe von 16 Mio Euro. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte Premiere noch einen operativen Verlust von 16 Mio Euro zu verzeichnen. Auch für die ersten neun Monate 2003 weist Premiere ein leicht positives EBITDA (1 Mio Euro) aus. Eine neue Rekordmarke konnte Premiere zum Stichtag 30. September auch mit 2.762.130 Abonnenten verzeichnen.
 
Als besonders erfreulich bewertete Premiere Geschäftsführer Georg Kofler auch die kumulierten Ergebnisse der ersten neun Monate: „Wir haben bei einem Umsatz von 706 Mio Euro in der Neun-Monats-Bilanz auf EBITDA-Basis eine ’schwarze Null‘ geschafft. Dies hätte vor einem Jahr kaum jemand für möglich gehalten.“ In den ersten neun Monaten des Vorjahres hatte Premiere noch einen operativen Verlust von 280 Mio Euro ausgewiesen. Im entsprechenden Zeitraum des Jahres 2001 betrug der Verlust 658 Mio Euro. Für das Gesamtjahr 2003 hebt Premiere seine Prognose nochmals an: Der operative Verlust (EBITDA) wird demnach unter 30 Mio Euro liegen. Diese Verluste werden im 4. Quartal anfallen und resultieren aus erhöhter Abo-Gewinnung und damit verbundenen variablen Kosten. Hinzu kommt ein Sonderaufwand für den Wechsel des Verschlüsselungssystems. Ab 2004 rechnet das Unternehmen mit nachhaltig positivem EBITDA.
 
Premiere erzielte im 3. Quartal 2003 einen Gesamtumsatz in Höhe von 236 Mio Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (3. Quartal 2002: 206 Mio Euro). Im Kerngeschäft mit Programm-Abonnements steigerte Premiere den Umsatz um 14 Prozent auf 171 Mio Euro (149 Mio Euro). Die Erlöse aus dem Geschäftsfeld Pay-per-View (PREMIERE DIREKT) verdoppelten sich annähernd auf 5 Mio Euro. Im Receiver-Bereich kam es plangemäß zu deutlichen Verschiebungen. Der Umsatz aus der Vermietung von Geräten ging um 27 Prozent auf 23 Mio Euro (31 Mio Euro) zurück. Dagegen stiegen die Erlöse aus dem Verkauf von Digital-Receivern um rund 43 Prozent auf 27 Mio Euro (19 Mio Euro). Damit wurde die „Kauf-statt-Miete“-Strategie, die erfahrungsgemäß zu einer Stärkung der Kundenbindung führt, erfolgreich fortgesetzt. Heute besitzen bereits 66 Prozent aller Premiere Abonnenten einen eigenen Digital-Receiver (1.820.296), während 34 Prozent (941.834) der Abonnenten ihren Receiver gemietet haben. Vor einem Jahr lag der Anteil der Kauf-Receiver noch bei 19 Prozent (464.755), die Mietquote bei 81 Prozent (1.978.570). [fp]

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