Der Dauerstreit zwischen Nonne und Bürgermeister ist immer gut für starke Zahlen. Auch diesmal punktet die ARD mit ihrem Serien-Dauerläufer. Gute Werte hat aber auch Vox mit seinen Existenzgründern, nicht so tolle RTL II mit seiner Single-Show.
Berlin (dpa) – Das Erste hat am Dienstagabend erneut mit zwei populären Serien gepunktet: Die jüngste Folge von „Um Himmels Willen“ mit Janina Hartwig als energischer Nonne und Fritz Wepper als grantigem Bürgermeister kam ab 20.15 Uhr auf 4,19 Millionen Zuschauer. Das war ein Marktanteil von 13,6 Prozent. Gleich danach hatte die Krankenhausserie „In aller Freundschaft“ aus der fiktiven Sachsenklinik in Leipzig ab 21 Uhr mit 5,40 Millionen Zuschauern und 17,3 Prozent sogar noch bessere Werte. Die „Tagesschau“ um 20 Uhr kam im Ersten auf 4,39 Millionen (15,5 Prozent).
Das ZDF kam mit seiner Doku „Wie gerecht ist Deutschland?“ aus der Reihe „ZDFzeit“ ab 20.15 Uhr auf 2,72 Millionen Zuschauer (8,9 Prozent). Die Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“ direkt davor hatte sogar 4,12 Millionen (15,6 Prozent).
Starke Zahlen gab es auch für Vox und „Die Höhle der Löwen“, bei der inzwischen die ehemalige „Miss Bundestag“ Dagmar Wöhrl als „Löwin“ mitmacht. Die Gründershow erreichte durchschnittlich 2,68 Millionen Zuschauer (9,4 Prozent). Das war etwas weniger als in der Woche davor (2,71 Millionen, 9,8 Prozent), aber doch deutlich mehr als bei der TV-Konkurrenz, die sonst häufig vor Vox liegt. Die vierte Staffel ist erst vor drei Wochen gestartet, die dritte Staffel war mit bis zu 3,41 Millionen Zuschauern die bisher erfolgreichste Vox-Eigenproduktion für die Hauptsendezeit.
Die Krimiserie „Bones – Die Knochenjägerin“ sahen auf RTL ab 20.15 Uhr im Schnitt 2,37 Millionen Zuschauer (7,7 Prozent), die zweite Folge eine Stunde später 2,23 Millionen (7,5 Prozent). Den ZDFneo-Krimi „Helen Dorn: Gnadenlos“ verfolgten 1,90 Millionen (6,1 Prozent).
Auf Sat.1 kam „Abi ’97 Buddy – gefühlt wie damals“ auf durchschnittlich 1,83 Millionen Zuschauer (6,0 Prozent). Die RTL-II-Reportage „Hartz und herzlich – Die Plattenbauten von Bitterfeld-Wolfen“ schaffte 1,20 Millionen (3,9 Prozent).
Die neue RTL-II-Show „Love Island“ um 22.15 Uhr kam auf 0,63 Millionen (3,3 Prozent). Auf der gleichnamigen Insel verbringen Singles den Sommer in einer Villa und in der Hoffnung, die große Liebe zu finden. Zum Start in der Vorwoche waren noch 0,98 Millionen Zuschauer dabei.
Bei ProSieben schalteten ab 20.15 Uhr 1,32 Millionen (4,4 Prozent) die Zeichentrickserie „Die Simpsons“ ein. Die zweite Folge interessierte noch 1,19 Millionen (3,8 Prozent) dabei. Die Dokureihe „Die schlimmsten Verbrechen der Welt“ auf Kabel eins hatte 0,88 Millionen Zuschauer (2,9 Prozent).
Im Durchschnitt liegt das ZDF seit Jahresbeginn unter den deutschen Fernsehsendern mit einem Marktanteil von 13,0 Prozent vorn. Es folgt das Erste mit 11,3 Prozent vor dem privaten Marktführer RTL mit 9,3 Prozent. Dahinter kommen Sat.1 (6,7 Prozent), Vox (5,2 Prozent), ProSieben (4,5 Prozent), Kabel eins (3,4 Prozent), RTL II (3,2 Prozent), ZDFneo (2,8 Prozent) und Super RTL (1,7 Prozent). [dpa]
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