Die Elefantenhochzeit von Comcast und NBC Universal in den Vereinigten Staaten biegt auf die Zielgerade ein. Bei der US-amerikanischen Medienaufsicht FCC stehen die Ampeln auf Grün.
Wie der Branchendienst „Variety“ am Donnerstag (Ortszeit) berichtete, habe der FCC-Vorsitzende Julius Genachowski die Zustimmung für das geplante Joint-Venture empfohlen. Mitarbeiter hatten bei einem Presse-Briefing auf eine entsprechende Entscheidungsvorlage Genachowskis verwiesen, die bei einer Zusammenkunft am 25. Januar 2011 offiziell beschlossen werden könnte. Auf die Unternehmen kämen aber Auflagen im Bereich ihrer Online-Plattformen und bei der diskriminierungsfreien Bereitstellung von Content für Dritte zu, hieß es.
Vor dem Vollzug muss der 30 Milliarden US-Dollar schwere Deal zwischen Comcast und NBC Universal allerdings noch das US-Justizministerium passieren, das derzeit ein separater Prüfverfahren durchführt. Auch hier stünden die Signale aber auf Zustimmung, will „Variety“ erfahren haben.
Comcast will der NBC-Universal-Mutter General Electric 51 Prozent der Anteile am Unterhaltungskonzern abkaufen. Derzeit warten die Vertragsparteien noch auf grünes Licht von den Regulierungsbehörden. Die Federal Communications Commission (FCC) und das US-Justizministerium prüfen den Zusammenschluss seit Monaten. Ursprünglich hatte die FCC bereits Ende November ihre Entscheidung bekanntgeben wollen (DF berichtete). [ar]
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