
Hamburg – Der Streit um das Onlineangebot Tagesschau.de geht in die nächste Runde. Der Verlag Gruner und Jahr erwägt offenbar auch juristische Schritte.
Im Streit um den Onlineauftritt der Tagesschau ist vorerst kein Ende in Sicht. Das Hamburger Verlagshaus Gruner und Jahr (Stern, Brigitte) schließt eine Klage gegen den Norddeutschen Rundfunk (NDR) nicht mehr aus. Wie das Branchenmagazin Werben & Verkaufen (W&V)berichtet, behalte sich das Zeitschriftenhaus sowohl zivilrechtliche Schritte wie „den Weg über die Verwaltungsgerichte“ vor. Das erklärte ein Verlagssprecher gegenüber W&V.
Auslöser des Streits ist eine Beschlussvorlage des NDR-Rundfunkrats, wonach die TV-Kontrolleure dem Onlineangebot weitgehende Freiräume für den Ausbau einräumen. Einige deutsche Verlagshäuser sehen darin einen Verstoß gegen den neuen Rundfunkstaatsvertrag, der öffentlich-rechtlichen Online-Angeboten strikte Regeln auferlegt. [mw]
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