Nach einem schwarzen Jahr 2013 hofft der TV-Hersteller Grundig auf 2014. Mit der Fußball WM im Rücken, soll in diesem Jahr neuer Schwung in die Geschäfte des Unternehmens kommen. Auch neue Produkte sollen für Aufwind sorgen.
Mit dem TV-Großereignis Fußball-WM im Rücken will der Unterhaltungselektronik-Hersteller Grundig mit neuen Technologien und Produkten den Umsatzeinbruch des vergangenen Jahres wieder ausbügeln. „Wir rechnen 2014 mit einem einstelligen Wachstum“, sagte Vertriebsgeschäftsführer Horst Nikolaus am Dienstag in Nürnberg.
2013 waren die für Grundig zentralen Erlöse aus dem Verkauf von Unterhaltungselektronik im Vergleich zum außerordentlich guten Vorjahr um rund ein Viertel auf etwas über 200 Millionen Euro eingebrochen. Unterm Strich habe die Sparte in einem schwierigen Marktumfeld aber eine schwarze Null erwirtschaftet, berichtete Grundig-Chef Murat Sahin.
Dabei führt derzeit die hohe Sättigung bei Unterhaltungselektronik zu einer negativen Marktentwicklung, wie Bettina Steinbrenner vom Marktforschungsunternehmen GfK erläuterte. Vor dem Hintergrund eines „fantastischen Jahres 2012“ sei etwa das wichtige Geschäft mit Flachbildschirmen zuletzt gut zweistellig zurückgegangen. „Aber der Markt ist nach wie vor sehr groß: Wir sprechen 2013 über 7,7 Millionen verkaufte Fernsehgeräte in Deutschland“, sagte Steinbrenner. 2014 dürften es rund 7,4 Millionen sein.
Mit größeren Bildschirmdiagonalen, dem verstärkten Einsatz von Technologien wie DAB Plus und Bluetooth sowie dem Fokus auf Qualität, Design und Klang will Grundig in diesem Jahr wieder ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen. Aktuell hat das Unternehmen mit rund 200 Mitarbeitern in Deutschland und 1600 in der Türkei nach eigenen Angaben einen wertmäßigen Marktanteil von rund sechs Prozent.
[dpa/hjv]
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