Grünen-Chef Habeck fordert nach Datenklau „Cyber-Polizei“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Nach dem massiven Diebstahl der Daten von Politikern, Prominenten und Journalisten fordert der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck eine bessere Ausrüstung und Ausbildung der Polizei für solche Delikte.

Man brauche eine „Cyber-Polizei“, sagte er am heute im ARD-„Morgenmagazin“. „Wenn eingebrochen wird, muss man auch den Täter fangen. Und wenn jetzt nichts passiert, dann wird das eine Ermutigung für alle Anderen sein, weiter einzubrechen in unsere Daten“, warnte Habeck. „Die Polizei muss ertüchtigt werden, solche Leute zu fassen.“

Habeck ist einer der Hauptbetroffenen der Veröffentlichung der gestohlenen Daten. Als er davon erfahren habe, sei seine erste Reaktion „eine Art Panik“ gewesen, berichtete er. Die gesamte persönliche Kommunikation mit seiner Familie sei plötzlich auf irgendwelchen rechten Seiten im Internet nachlesbar gewesen. „Das ist so, als ob einem die Liebesbriefe der letzten zehn Jahre geklaut werden und alle beugen sich darüber und sagen „Na mal gucken, was er da alles noch so hat“.“

[dpa]

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6 Kommentare im Forum
  1. Jetzt rufen alle nach der Cyberpolizei, wie wäre es stattdessen mit einem Internetführerschein? Statt eine Sondertruppe der Polizei auszubilden, könnte man auch die Menschen, die sich im Netz bewegen ausbilden. Ich möchte mal wissen, wieviele der Betroffenen, die jetzt nach einer Cyberpolizei rufen, bei verschiedenen Diensten das gleiche Passwort verwenden, oder dieses seit Jahren nicht geändert haben? Und genau diese Aufklärung erwarte ich jetzt von den Medien!
  2. Die Grünen waren immer dagegen, jetzt schreien sie am lautesten danach. Ist das eine Wendehals Truppe.
  3. Tja grüne Menschen sind halt nicht besser, so lange man am eigenen Leibe nicht betroffen ist. Gilt immer und überall; in jedweder Situation.
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