Die britische Regierung hat der Fusion der Fernsehkonzerne Carlton und Granada zugestimmt.
Auf diese Weise entsteht der größte kommerzielle Sender Großbritanniens. Das heißt: BBC und BSkyB haben erstmals wieder einen ernstzunehmenden Konkurrenten. Granada hatte 1,9 Milliarden Euro für Carlton geboten.
Die beiden Gesellschaften haben von der britischen Regierung die Genehmgiung für ihre geplante Fusion erhalten. Die Genehmigung sei unter der Bedingung erfolgt, dass die beiden Unternehmen gewisse Regeln über den Verkauf von Werbezeiten akzeptierten, teilte die Kartellbehörde mit. Die Veräußerung von Vermögenswerten sei nicht erforderlich. Nach der Fusion entsteht der größte britische kommerzielle Sender.
Das fusionierte Unternehmen besitzt elf der 15 Sendelizenzen für den terrestrischen Kanal Independent Television Network (ITV), der einen Marktanteil von 52 Prozent am britischen Werbemarkt hat. Die restlichen Lizenzträger spielen für das Gesamtprogramm eine eher untergeordnete Rolle. Die Fusion soll im Januar 2004 vollendet werden. Chef des neuen Unternehmens, das künftig als ITV Plc. firmiert, wird Granada-Chef Charles Allen. [fp]
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