Die Gewinner der wichtiges deutschen TV-Ehrung, dem Grimme-Preis, stehen fest: Neben dem quotenschwachen „Deutschland 83“ wurde Jan Böhmermann für den #Varoufake ausgezeichnet.
Die Gewinner des Grimme-Preises stehen fest: Neben ZDF-Satirker Jan Böhmermann hat vor allem die RTL-Gruppe allen Grund zur Freude. Gleich drei Trophäen konnte die Senderfamilie abräumen. RTL konnte sich die TV-Auszeichnung für die Spionage-Serie „Deutschland 83“ sichern, die bei den Zuschauern quotenmäßig gar nicht punktete. Anders die Vox-Serie „Der Club der roten Bänder, mit der es dem TV-Kanal der RTL-Gruppe gelang, Sender-Bestwerte einzufahren, und die nun ebenfalls mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wird. Auch die n-tv-Serie „Marhaba – Ankommen in Deutschland“, die für das Internet produziert wurde, war erfolgreich.
Weitere Grimme-Preisträger sind die TNT-Serie „Weinberg“ und der ZDF-Spielfilm „Patong Girl“. Seinen vierten Grimme-Preis gewann Olli Dittrich mit „Schorsch Aigner – der Mann, der Franz Beckenbauer war“. Jan Böhmermann konnte sich eine der Trophäen für seine Satire „Varoufake“ im „Neo Magazin Royale“ sichern. Böhmermann hatte in seiner Sendung den griechischen Finanzminister Giannis Varoufakis gezeigt, wie er in einer Rede Deutschland den Stinkefinger zeigte. Tagelang diskutierte die Öffentlichkeit über den Redeausschnitt und seine Entstehungsgeschichte.
Der Grimme-Preis, der erstmals für besondere journalistische Leistungen vergeben wurde, erhielt der SWR für „Tödliche Exporte“. Die Verleihung der Auszeichnungen findet am 8. April 2016 im Theater der Stadt Marl statt. [kw]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com