Mit einem Notprogramm soll das griechischen Staatsfernsehens ERT wieder auf Sendung gehen. Dabei wurden kurzerhand der Senderstandort und der Name des Kanals geändert.
Knapp einen Monat nach seiner überraschenden Schließung soll das staatliche griechische Fernsehen mit neuem Namen wieder auf Sendung gehen. Am Mittwochmorgen erschien zunächst ein Testbild mit dem Titel „Hellenisches Öffentliches Fernsehen“ (Hellenikí Dimósia Tileórasi – EDT). Informationen der Nachrichtenagentur dpa zufolge wird aus dem Studio einer Privatfirma im Osten Athens gesendet.
Die Athener Zeitung „Ta Nea“ berichtete, demnächst solle es ein Notprogramm mit Filmen, Dokumentationen und Musiksendungen geben. Der genaue Starttermin blieb zunächst unklar. Es sei eine Übergangsphase, bis ein neues, verschlanktes Staatsfernsehen wieder auf Sendung geht, hieß es in Medienberichten.
Die Regierung in Athen hatte das staatliche Fernsehen Mitte Juni im Zuge ihrer Sparmaßnahmen überraschend geschlossen. Der Schritt der Regierung führte zu landesweiten Protesten. Die rund 2700 Angestellten halten das Gebäude des Rundfunks im Athener Vorort Agia Paraskevi besetzt und senden ein Protestprogramm via Internet. [dpa/hjv]
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