Der diesjährige Eurovision Song Contest wird für die Gebührenzahler eine teuere Angelegenheit. Die ARD geht von insgesamt zwölf Millionen Euro aus, weiß aber noch nicht so recht, woher das Geld kommen könnte.
Die ARD hat sich auf auf eine Obergrenze für die Kosten des Eurovision Song Contests geeinigt. Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ vom Freitag will die ARD nicht mehr als zwölf Millionen Euro für den europäischen Gesangswettbewerb im Mai ausgeben. Derzeit laufen laut dem Blatt innerhalb der ARD die Diskussionen, aus welchen Töpfen das Budget zusammengekratzt werden soll.
Wie die Zeitung erfahren haben will, wird unter anderem darüber nachgedacht, die Mittel, die aus dem Verzicht der Übertragung der Leichtathletik-WM frei werden, in den Eurovision Song Contest zu stecken. Im Gegensatz zur Leichtathletik erhofften sich die ARD-Manager vom Grand Prix gute Zuschauerquoten. Diese und noch viel grundsätzlichere Fragen sollen auf der Intendantentagung im Februar in Köln diskutiert werden.
Für den Grand Prix trägt der federführende NDR die Hauptlast. Doch auch der NDR muss den eigenen Etat um 50 Millionen Euro herunterfahren. Also sind die finanzstärkeren ARD-Anstalten wie WDR, SWR, und BR gefragt. [mw]
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