
Um durchschnittlich 30 Prozent hat die ARD-Tochterfirma Sales & Services (AS&S) die Werbetarife im Umfeld von Thomas Gottschalks neuer Vorabendshow gesenkt. Grund sind die niedrigen Quoten.
Ein AS&S-Sprecher bestätigte am Donnerstag einen Bericht des Branchendienstes „Werben & Verkaufen“. „Es ist ein übliches Verfahren im Vermarktungsgeschäft, die Werbetarife an die aktuelle Wettbewerbssituation eines Formats anzupassen“, sagte der Sprecher. „Diese Anpassungen, die wir jetzt vornehmen, tragen der aktuellen Situation Rechnung und können natürlich bei steigenden Marktanteilen auch wieder nach oben angepasst werden.“
Das Vorabendprogramm vor der „Tagesschau“ refinanziert die ARD durch Werbeeinnahmen. Reichen die möglicherweise nicht aus, um die kostspielige Gottschalk-Show zu decken? „Was die Refinanzierungen einzelner Formate angeht, so haben wir keine Sorgenfalten, was die angemessene Auslastung unserer Werbeblöcke in der halben Stunde vor Acht betrifft“, sagte der Sprecher.
Gottschalk hatte nach seinem Wechsel vom ZDF zur ARD am 23. Januar mit seiner vier Mal die Woche ausgestrahlten 19.20-Uhr-Show begonnen (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). Nach einer Einschaltquote von 4,34 Millionen Zuschauern zum Start sank der Zuspruch kontinuierlich und hat sich bei 1,5 Millionen Zuschauern eingependelt. [dpa/su]
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