Eine im Auftrag der Grünen-Fraktion im Bayrischen Landtag erstellte Studie des wissenschaftlichen Instituts für Internet und Kommunikationsdienste (WIK) hat herausgefunden, dass die Bereitstellung schnellen Internets allein in Bayern rund elf Milliarden Euro kosten würde.
Zur Förderung stehen allerdings nur 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Derzeitig bestehen die meisten Breitbandanschlüsse aus aufgerüsteten TV-Kabelanschlüssen. Nach Angaben der Studie haben derzeit nur 9,3 Prozent der Haushalte einen leistungsfähigeren Glasfaseranschluss und dies meist in den Städten.
Die Staatsregierung stellt für den Breitbandausbau 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Der zuständige Finanzminister Markus Söder (CSU) Söder rechnet mit einem Glasfaseranschluss bis 2025 für jeden Haushalt in Bayern. So geht es aus einem Bericht der „Welt“ hervor. Die Studie dagegen geht von 2030 aus.
Der Freistaat Bayern fördert ausschließlich die Glasfaserinfrastruktur. Dabei werden die Leitungen aber vielfach nur bis zu vorhandenen Verzweigungspunkten FTTC (Fibre to the Curb) und nicht bis zur Haustür FTTB (Fibre to the Building) gelegt. Das Problem stellen die von den Verzweigungspunkten abgehenden Kupferdrähte zu den Gebäuden dar, so heise.de.
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