Hauptverantwortlich für das erreichte Umsatzvolumen der Consumer-Electronics-Branche war in erster Linie die Telekommunikation und die Smartphones, die den größten Teil des Umsatzes ausmachten. Dagegen gingen die Verkäufe von PCs und Tablets weiter zurück.
Für die Unterhaltungselektronik-Branche erwies sich das Jahr 2015 trotz schwachem Start doch noch als rentabel. Hauptverantwortlich dafür war die Sparte der Telekommunikation. Der starke Anstieg beim Verkauf von Smartphones und Wearables wie zum Beispiel Smartwatches sorgte dafür, dass sich die Erwartungen der gfu Consumer & Home Electronics erfüllten.
„Mit einem Plus von 10,1 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro stellt dieser Bereich damit erstmals das größte Segment des gesamten Umsatzvolumens für Consumer Electronics in Deutschland“, erklärte Hans-Joachim Kamp, der Vorsitzende der gfu am Montag. Der Grund für den Anstieg im Segment ist neben dem weiter steigenden Absatz bei Smartphones um vier Prozent auf 25,1 Millionen Stück der Anstieg des Durchschnittspreises bei den Mobil-Telefonen. Für das neue Jahr prognostiziert Kamp in diesem Bereich jedoch eine Stagnation.
Für die IT-Sparte war 2015 dagegen ein schlechtes Jahr. War der Trend in den letzten Jahren noch positiv, fuhren Laptops, PCs und Tablets ein deutliches Minus von 6,3 Prozent auf 7,6 Millionen Euro ein. Vor allem Desktop-PCs mussten deutliche Absatz- und Umsatzeinbußen hinnehmen. Nur noch 1,3 Millionen verkaufte Geräte bedeuten einen Rückgang um 19,5 Prozent, sogar leicht höher war das Minus beim Umsatz, der um 20,9 Prozent auf 760 Millionen Euro fiel.
Und die Aussichten für das laufende Jahr sind nicht gerade rosig. „Für alle drei PC-Bereiche erwarten wir ebenfalls eine rückläufige Entwicklung, sodass die Segmente der privat genutz- ten IT und Telekommunikation 2016 gemäß unserer Prognose leichte Rückgänge verzeichnen werden“, blickt Kamp voraus. [buhl]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com