Die monatliche Fernsehgebühr weicht ab 2013 einer pauschalen Haushaltsabgabe. Trotzdem will sich die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) mit zusätzlichem Personal verstärken.
Dass ab dem übernächsten Jahr auch Haushalte für Radio und TV zahlen müssen, die keine Empfangsgeräte besitzen, will die GEZ sogar zum Anlass nehmen, sich kurzzeitig zu vergrößern. Die Umwandlung von der Gebühr zur Haushaltsabgabe verursache massiven Mehrbedarf an Personal, erklärte GEZ-Chef Hans Buchholz bei einer Sitzung des Haupt- und Medienausschusses im Landtag Nordrhein-Westfalen. Konkret sollen mehr als 400 zusätzliche Mitarbeiter beschäftigt werden, will das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ (Montag) erfahren haben.
Man müsse den Personalbestand „deutlich hochfahren“, es handle sich um eine „sehr mächtige Reform“, so Buchholz. Die neuen Mitarbeiter sollen zwar nur für höchstens zwei Jahre beschäftigt werden, doch auch danach wird die GEZ nicht deutlich schrumpfen. Die Zahl von derzeit 1 150 Beschäftigten werde man ab 2015 auf „etwas unter 1 000 reduzieren“. Das solle über „normale Fluktuation“ gewährleistet werden. Zusätzlich benötige man wie bisher externe Mitarbeiter. Außerdem soll die Behörde einen neuen Namen bekommen: Man ziehe ja zukünftig keine Gebühren mehr ein, sondern einen Beitrag.
Im Oktober 2010 hatten sich dieMinisterpräsidenten der Länder auf eine Neuordnung der Gebühren für denöffentlich-rechtlichen Rundfunk verständigt. Ab 2013 werden 17,98 Euro pro Haushalt und Monatfällig. Die Rundfunkgebühren werden damit künftig nicht länger in Abhängigkeitvon Empfangsgeräten erhoben, sondern auf Pauschalbasis (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]
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