Was die öffentlich-rechtlichen Sender oftmals beklagen, hat nun auch die Bilanz der GEZ-Einnahmen von 2012 bestätigt: ARD und ZDF bekommen immer weniger Geld. Im vergangenen Jahr mussten die Öffentlich-Rechtlichen auf rund 41 Millionen Euro verzichten.
Die Kassen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind zwar mit rund 7,5 Milliarden Euro nicht gerade schlecht gefüllt, dennoch beklagen ARD und ZDF immer wieder, dass sie in Zeiten steigender Kosten mit immer weniger Budget zurechtkommen müssen. Ein Umstand, den nun auch der am Donnerstag vorgelegte Geschäftsbericht für das Jahr 2012, in dem zum letzten Mal vor der Einführung des neuen Rundfunkbeitrags die GEZ erhoben wurde.
Diesem zu Folge flossen im vergangen Jahr rund 7,49 Milliarden Euro in die Kassen der Sender, 2011 waren es dagegen noch rund 7,53 Milliarden Euro. Damit mussten die gebührenfinanzierten Rundfunkanstalten 2012 mit 41 Millionen Euro weniger wirtschaften, als ihnen noch im Vorjahr zur Verfügung standen. Prozentual entspricht dies einem Rückgang der Gebühreneinnahmen um 0,5 Prozent.
Die Öffentlich-Rechtlichen verzeichnen bereits seit einigen Jahren beständig rückläufige Einnahmen. Als Grund werden in dem Bericht die rückläufigen Gerätezahlen genannt. Ob sich dieser Trend nach der Einführung des neuen Rundfunkbeitrags im Januar, der nun nicht mehr nach Geräten sondern pro Haushalt abgerechnet wird, fortsetzt, bleibt abzuwarten. Sowohl ARD als auch ZDF betonten in den vergangenen Monaten immer wieder, dass sie nicht mit erheblichen Mehreinnahmen rechnen. [fm]
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