Die aktuelle Wirtschaftslage macht dem Telekommunikationsanbieter Telekom Austria schwer zu schaffen. Der österreichische Konzern büßte im Vergleich zum Vorjahr die Hälfte seiner Gewinne ein.
In den ersten neun Monaten 2011 sanken die Umsatzerlöse laut den am Montag veröffentlichten Geschäftszahlen um 4,1 Prozent auf 3,33 Milliarden Euro. Telekom Austria begründet den Rückgang mit einem herausfordernden makroökonomischen Umfeld, dem starken Wettbewerbs sowie weiterer regulierungsbedingter Senkungen der Roaming- und Zusammenschaltungstarife. Das bereinigte EBITDA verringerte sich in den ersten drei Quartalen um 7,9 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro. Auch der Reingewinn ging im Jahresvergleich von 476,4 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2010 auf 208,8 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des laufenden Geschäftsjahres zurück. Dies bedeutet einen Gewinneinbruch von 56,2 Prozent.
Im dritten Quartal betrugen die Erlöse aus Festnetz-Breitband, IPTV und sonstigen Festnetzlösungen und -Dienstleistungen 4,6 Millionen Euro. Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (ARPU) verringerte sich in den vergangenen drei Monaten auf 7,0 Euro aufgrund einer geringeren Nutzung sowie niedrigerer Preise.
Insgesamt konnte das Unternehmen die Zahl seiner Anschlüsse um 1,0 Prozent von 2,303 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 2,326 Millionen steigern. Die A1TV-Kundenbasis wuchs um demnach um 39,0 Prozent auf über 186 000 Kunden. Darüber hinaus erhöhte sich die gesamte Anzahl der Produktbündel auf mehr als 1,0Million.
Telekom Austria zeigte sich trotzdem optimistisch und rechnet für das das Gesamtjahr 2011 Umsatzerlöse in der Höhe von ungefähr 4,5 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes EBITDA von bis zu 1,55 Milliarden Euro. [js]
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