Ein ägyptisches Gericht hat vier TV-Sendern des Landes verboten, weiterhin auf Sendung zu gehen. Grund für die Entscheidung waren positiv Berichterstattungen über die Muslimbruderschaft. Ein weiterer Sender wurde bereits am Montag geschlossen.
Ein ägyptisches Verwaltungsgericht hat die Schließung von vier Fernsehsendern angeordnet, die positiv über die Muslimbruderschaft berichtet hatten. Das Nachrichtenportal „Ahram Online“ meldete am Dienstag, von dem Verbot betroffen sei unter anderem der Sender Al-Dschasira-Live-Ägypten, ein Ableger des in Katar beheimateten Nachrichtensenders Al-Dschasira. Auch Al-Quds TV, Ahrar 25 und Yarmuk dürften ab sofort nicht mehr senden.
Am Montag war bereits der Sender Al-Hafez dicht gemacht worden, in dem häufig radikale islamistische Prediger aufgetreten waren. Seit der Entmachtung des gewählten islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch die Armee Anfang Juli wurden Dutzende Führungspersönlichkeiten der Muslimbruderschaft festgenommen. [dpa/fm]
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