Nachdem der Christliche Medienverbund eine Programmbeschwerde geäußert hat, bittet ZDF-Intendant Thomas Bellut um Verzeihung für einen gekreuzigten Osterhasen in der „heute-show“.
Die „heute-show“ stellte am 6. April in einem Beitrag die Passionsgeschichte mit einem gekreuzigten Plüschhasen nach, sehr zum Missfallen des Christlichen Medienverbunds KEP. Dieser reichte eine Programmbeschwerde gegen den Beitrag ein. Jetzt bittet der ZDF-Intendant Thomas Bellut in einem Schreiben um Verzeihung.
Darin bittet Bellut um Verzeihung und Verständnis und versucht die Situation zu erklären. Demnach sei es der Redaktion der „heute-show“ darum gegangen, eine Islamkritik von AfD-Chef Jörg Meuthen zu widerlegen. Er könne allerdings „sehr gut nachvollziehen, wenn Sie sich über diese Art der Darstellung beschweren“, sagt er.
Es habe sich bei dem Beitrag schlichtweg um Satire gehandelt. Die Absicht, den christlichen Glaubens herabzuwürdigen, sei dabei nie vorhanden gewesen.
Trotz der Entschuldigung und der Erklärung der Umstände des Beitrags, beantragt der Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes, Christoph Irion, dass sich der ZDF-Fernsehrat mit dem Thema befasst.
Er findet, dass der Beitrag die Passionsgeschichte „buchstäblich zur flotten Lachnummer“ gemacht habe. Zugleich kritisierte Irion, dass der Intendant die Programmbeschwerde des Christlichen Medienverbundes KEP argumentativ nicht entkräftet habe. [PMa]
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