Im vergangenen Jahr wurden hierzulande insgesamt 57,7 Millionen Computer-Spiele verkauft. Den größten Umsatz erzielten dabei Game-Titel für TV-basierte Konsolen wie die PlayStation 3.
Der Durchschnittspreis für Konsolen-Titel sei im Vergleich zu 2009 um ein Prozent auf aktuell 37,48 Euro gestiegen, teilteder Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) auf Basis von Daten des Marktforschungsunternehmens GfK am Mittwoch mit. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2010 wurden rund 884 Millionen Euro mit dem Verkauf von Games für TV-Konsolen umgesetzt. Im Jahr 2009 war das Ergebnis mit 857 Millionen Euro noch deutlich niedriger ausgefallen. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 23,6 Millionen Spiele für Plattformen wie die PlayStation 3, XBox 360 oder die Wii verkauft worden, hieß es.
Die meisten Games werden dem Bericht zufolge allerdings noch immer für den PC verkauft – der Absatz lag 2010 bei 24,6 Millionen Einheiten. Der Durchschnittspreis pro PC-Spiel ging um ein Prozent auf aktuell 26,93 Euro zurück. Der Umsatz konnte im Vergleich zu 2009 um sieben Prozent zulegen und erreichte 2010 einen Wert in Höhe von 443 Millionen Euro. Trotz geringerer Absatzzahlen sorgt der Verkauf von Konsolen-Spielen somit für 57 Prozent der Gesamtumsätze des Sektors. Die Erlöse aus dem Verkauf von Handheld-Games gingen um 22 Prozent auf 230 Millionen Euro zurück. Der Absatz in diesem Bereich erreichte 9,6 Millionen Einheiten.
Trotz der Wirtschaftskrise habe der deutsche Games-Markt das Jahr 2010 insgesamt erfolgreich abgeschlossen, hieß es weiter. Der Gesamtumsatz in Höhe von 1,56 Milliarden Euro sei etwa so hoch wie im Vorjahr, so der Verband. Zum ersten Mal wurden die Ergebnisse des digitalen Vertriebs in die Kalkulation einbezogen. Dieser Bereich habe seit 2009 um drei Prozent zugelegt. Damit seien 2010 sieben Prozent aller Spiele über das Internet erworben worden. [dm]
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