Der Markt mit digitalen Spielen ist in der Coronakrise außergewöhnlich stark gewachsen.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2020 in Deutschland mit Games und Spiele-Hardware 3,7 Milliarden Euro umgesetzt, teilte der Branchenverband game am Donnerstag in Berlin mit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei das ein Plus von 27 Prozent. Der Verband stützt sich bei seinen Angaben auf Zahlen der Marktforscher von GfK und App Annie.
Besonders stark ist demnach der Umsatz mit In-Game-Käufen gewachsen. Während im ersten Halbjahr 2019 hiermit noch rund 1,1 Milliarden Euro umgesetzt wurden, waren es in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits knapp 1,5 Milliarden Euro – ein Plus von 35 Prozent. Zu In-Game-Käufen gehören dem Verband zufolge sowohl kleine Geldbeträge – etwa für die bessere Ausstattung der eigenen Spiel-Figur – als auch teurere Inhalte wie ganze Zusatzkampagnen oder auch Tickets für eine komplette Spiele-Saison („Season Passes“).
Game-Geschäftsführer Felix Falk sagte, das besonders starke Interesse an digitalen Spielen zeige sich jetzt auch in einem Umsatzsprung, der selbst für den bereits in den Vorjahren wachstumsstarken deutschen Games-Markt außergewöhnlich sei. „Bemerkenswert ist zudem, dass sich viele Menschen für den Kauf von Gaming-Hardware entschieden haben, obwohl diese Umsätze vor der Einführung einer neuen Konsolengeneration typischerweise eher zurückgehen.“ Das unterstreiche eindrucksvoll die große Bedeutung von Games nicht nur in Zeiten der Coronakrise.
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