
Auch die dritthöchste deutsche Spielklasse im Fußball kann in bewegten Bildern live über TV oder Internet geschaut werden. Bislang war allein die ARD für die Übertragung der Spiele zuständig. Ab der kommenden Saison wird sich dies nun zumindest zum Teil ändern.
Denn auch die Deutsche Telekom hat Übertragungsrechte erworben und möchte die 3. Liga im Pay-TV zur Verfügung stellen. Doch ziehen Fußballfans da mit? Wahrscheinlich gibt es kein anderes Land, in dem selbst der Drittligafußball solch eine Bedeutung erfährt wie in Deutschland. Insbesondere die Derbys im Osten des Landes sorgen jedes Jahr aufs Neue für jede Menge Spannung und Fußballbegeisterung. Und mit Rostock, Zwickau, Chemnitz, Magdeburg, Halle und Erfurt sind auch gleich mehrere Teams aus dem Osten Deutschlands in der 3. Liga vertreten.
Wie beliebt der Drittliga-Fußball ist, zeigt auch ein Blick auf die Zuschauerzahlen: Beispielsweise besuchten in der letzten Saison über 17.000 Zuschauer das Stadion des 1. FC Magdeburg – und das im Durchschnitt über die ganze Saison. Zum Vergleich: Bei den Erstligavereinen SV Darmstadt und FC Ingolstadt waren es in der abgelaufenen Saison deutlich weniger, in Ingolstadt gar unter 15.000 Zuschauer.
Deswegen und natürlich auch aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von PayPal-Sportwetten dürfte es für viele Fußballfans wichtig sein, auch in der kommenden Saison 2017/2018 Fußball aus der 3. Liga live über ihr TV-Gerät sehen zu können, wie es in der vergangenen Spielzeit auch der Fall war. Doch in der kommenden Saison werden Fans der dritthöchsten deutschen Spielklasse einige Änderungen hinnehmen müssen – und werden teils sogar zur Kasse gebeten.ARD behält Übertragungsrechte für 3. Liga
Bereits jetzt ist klar, dass die ARD, wie gewohnt, auch zur Saison 2017/2018 wieder Live-Fußball aus der 3. Liga übertragen wird. Zwei Spiele wird es in bewegten Live-Bildern entweder im Ersten oder bei den Dritten zu sehen geben. Insgesamt darf die ARD 86 der 380 Drittligaspiele live im TV zeigen.
Diese Sender übertragen im TV und per Live-Stream Drittligafußball:
- BR (Bayerischer Rundfunk)
- HR (Hessischer Rundfunk)
- MDR (Mitteldeutscher Rundfunk)
- NDR (Norddeutscher Rundfunk)
- rbb (Rundfunk Berlin-Brandenburg)
- SR (Saarländischer Rundfunk)
- SWR (Südwestrundfunk)
- WDR (Westdeutscher Rundfunk)
Welche Spiele dies sein werden, wird die ARD jedoch erst nach Bekanntgabe des gesamten Spielplans mitteilen können, auch wenn der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zumindest schon den Rahmenterminplan festlegte. Wer Drittligaspiele auch unterwegs sehen möchte, der hat die Möglichkeit, das Angebot der Sportschau auch mobil über den Live-Stream zu nutzen. Dieser ist auf der gleichnamigen Webseite des Senders sportschau.de zu finden.
Alternativ können Zuschauer auch auf die kostenlose Mobile-App des öffentlich-rechtlichen Senders zurückgreifen. Diese kann kostenlos bei iTunes für Apple-Endgeräte oder auch im Google Play Store für Android-Geräte heruntergeladen werden. Aber Achtung, sofern Live-Streams über ein mobiles Endgerät geschaut werden, sollte man darauf achten, ein WLAN-Netzwerk zu nutzen. Andernfalls kann es aufgrund des hohen Datenvolumens zu Folgekosten durch den eigenen Mobilfunkanbieter kommen, sofern keine Daten-Flatrate gebucht wurde.Drittligafußball wird kostenpflichtig
- Alle 380 Spiele der 3. Liga in bewegten Live-Bildern sowie mit Live-Kommentar
- Ab 2018/2019 eine „Highlight“-Berichterstattung zu allen Spielen
- Zusätzlich soll es ab der kommenden Saison ausgewählte Spiele der Frauen-Bundesliga live zu sehen geben
- Entertainment-Kunden können das Sport-Angebot kostenlos nutzen
- Ist man kein Telekom-Kunde, kostet das Jahres-Abonnement monatlich derzeit 9,95 Euro oder
- 16,95 Euro (Eishockey) und 14,95 Euro (Basketball), möchte man monatlich kündigen können
Drittligavereine könnten finanziell profitieren
[red]
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