Für die großen Zuschauerzahlen der Europameisterschaft müssen Unterhaltungsanbieter Federn lassen, was auch Netflix zu spüren bekommt.
Die publikumsstarken Spiele der Fußball-Europameisterschaft zur Primetime gehen offensichtlich auch zulasten der Streaming-Unterhaltung. Darauf deuten Zahlen hin, die der Mobilfunkanbieter Vodafone am Donnerstag in Düsseldorf veröffentlichte.
Das Unternehmen hatte bei einer Analyse konkret den Netflix-Datenverkehr in seinem Mobilfunk-Netz zeitgleich zu den Fußballübertragungen der EM untersucht. Demnach ging der Daten-Traffic des Streaming-Anbieters während des Eröffnungsspiels Deutschland – Schottland am 14. Juni im Vodafone-Netz um rund 40 Prozent im Vergleich zu normalen Tagen zurück.
Deutsche EM-Spiele drücken den Netflix-Datenverkehr
Das Spiel Deutschland – Schweiz am 23. Juni drückte demnach den Netflix-Verkehr um 35 Prozent. Die Begegnung Deutschland – Ungarn am 19. Juni schlug den Zahlen zufolge mit einem Minus von 20 Prozent zu Buche. Auch an mehreren anderen Abenden ohne Deutschland-Beteiligung zog König Fußball zur Primetime offensichtlich Publikum von Netflix ab, dessen Datenverkehr sank dann zur besten Sendezeit um bis zu 15 Prozent.
Bei den Nachmittagsspielen sind nach Vodafone-Angaben keine Schwankungen zu sehen, auch bei den Matches um 18.00 Uhr wirke die EM sich nicht aus – es sei denn, Deutschland spielt. Vodafone gehört zu den führenden Mobilfunkanbietern in Deutschland.
Text: dpa/ Redaktion: JN
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Bildquelle:
- Netflix-Tablet-3: © Netflix