Die Digitalisierung des Fernsehens schreitet weiter voran. Zu diesem Ergebnis kommt die Bayrische Landeszentrale für neue Medien in ihrer Funkanalyse Bayern 2012. Demzufolge nutzen bereits 75 Prozent der bayrischen Haushalte digitales Fernsehen. Den größten Nachholbedarf hat das Kabel.
Im Rahmen der Lokalrundfunktage Nürnberg hat die Bayrische Landeszentrale für neue Medien (BLM) am heutigen Dienstag die Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2012 bekannt gegeben. Demnach nutzten zum Zeitpunkt der Erhebung bereits 75,2 Prozent der bayrischen Fernsehhaushalte digitales Fernsehen. Dies entspräche einem Anstieg von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Am niedrigsten war laut der Analyse der Digitalisierungsgrad im Kabel. Lediglich 46,2 Prozent der Haushalte verfügten zum Befragungszeitraum über einen digitalen Kabelanschluss. Trotz eines Anstiegs von 12 Prozent gegenüber dem Vohrjahr lag das Kabel damit bei der Digitalisierung deutlich hinter dem Satellitenfernsehen.
So hatten zum Zeitpunkt der Erhebung bereits 88,2 Prozent der Bevölkerung in Satellitenhaushalten auf digitalen Empfang umgestellt, während der terrestrische Übertragungsweg in Bayern bereits seit 2009 vollständig digitalisiert ist. Insgesamt sei der Anteil der Haushalte, die ihr Fernsehen über Breitbandkabel beziehen im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozentpunkte auf 42,4 Prozent angestiegen. Der Satellitendirektempfang sei im gleichen Zuge um einen Prozentpunkt auf 52,4 Prozent zurückgegangen.
Auch die Zahl der Haushalte mit ausschließlich terrestrischem Empfang ist laut Funkanalyse rückläufig. Von 3,9 Prozent im letzten Jahr sei die Zahl auf 3,3 Prozent zurückgegangen. Einen leichten Anstieg habe es jedoch beim TV-Empfang über DSL gegeben. So sei die Zahl der Haushalte um 0,5 Prozentpunkte auf 2 Prozent angestiegen. [ps]
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