Fünf Stimmen zum anstehenden Lokal-TV-Kongress

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Das Treffen der Lokal-TV-Branche findet Ende nächste Woche statt. An dieser Stelle geben die kooperierenden Landesmedienanstalten bereits einen Ausblick auf die Veranstaltung.

Am 27. und 28. September findet der Lokal-TV-Kongress 2017 statt, eine Veranstaltung bei der die Landesmedienanstalten aus Berlin-Brandenburg (mabb), Mecklenburg-Vorpommern (MMV), Sachsen-Anhalt (MSA), Thüringen (TLM) und Sachsen (SLM) zusammenarbeiten.

Bereits zum dritten Mal bietet der Kongress der bundesweiten Lokal-TV-Branche sowie Akteuren der Medienbranche eine Austauschplattform. Im Zentrum der Diskussion wird die lokale Medienzukunft und die Rolle des lokalen Fernsehens dabei stehen.

„Demokratie braucht Lokaljournalismus!“, erklärt Dr. Anja Zimmer, Direktorin der mabb. „Lokal-TV trägt dazu bei, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger lokaljournalistische Informationen erhalten und liefert somit einen wesentlichen Beitrag zur Meinungs- und Informationsvielfalt vor Ort.“ Lokal-TV könne dabei durchaus andere Bevölkerungsgruppen erreichen, als zum Beispiel die Tageszeitung.

Auch Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM, bescheinigt Lokal-TV in einer stetig ärmer werdenden Printwelt eine wichtige alternative Stimme im Konzert der Meinungsbildung, weist aber gleichzeitig auf die schwierige Situation hin: „Lokal-TV arbeitet stets am Rande der Profitabilität. Umso wichtiger ist die Möglichkeit zum Austausch mit- und des Lernens voneinander. Hier setzt der LTVK in Potsdam an.“

„Es gilt nach wie vor nach Unterstützungsmöglichkeiten zu suchen, welche die lokalen Fernsehanbieter wirtschaftlich stärken und langfristig am Markt halten“, unterstreicht Martin Heine, Direktor der MSA. Dabei solle aber auch die Weiterentwicklung des Programms nicht vergessen werden.

Wie stark der Lokal-TV-Kongress mittlerweile geworden ist, zeigt das enorme Interesse seitens der Kongressbesucher, denn die Veranstaltung ist komplett ausgebucht. Grund dafür ist sicher auch die engagierte bundesländerübergreifende Zusammenarbeit, wie Bert Lingnau, Direktor der MMV erklärt: „Es ist ein Branchentreff, der die Lokal-TV-Veranstalter, die TV-Vermarkter und Partner sowie die Entscheider aus fünf Bundesländern an einem Ort zusammenbringt. Das gibt es sonst nicht!“

Für Jochen Fasco, Direktor der TLM, liegt der Erfolg auch darin begründet, dass alle lokalen Fernsehstationen in den neuen Bundesländern mehr oder weniger vor ähnlichen Problemen stehen. „Da ist es naheliegend, dass man sich trifft, austauscht und zusammenarbeitet.“ Darüber hinaus sieht er im Kongress eine sehr gute Möglichkeit, Öffentlichkeit zu schaffen und deutlich zu machen, welchen Mehrwert Lokales Fernsehen für die Gesellschaft bedeutet.

An weitere Informationen zur Veranstaltung gelangt man über die Website des LTVK. [bey]

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