Das Ende des analogen Fernsehens im Kabel – ein Thema, zu dem schon seit Langem viel diskutiert wird. Nun hat sich auch der Kabelverband FRK dafür ausgesprochen, die Analogabschaltung im Kabel zu beschleunigen. Die Abschaltung solle schon vor 2018 erfolgen.
Schon seit Längerem wird die Analogabschaltung im Kabel diskutiert. Ein bundesweiter Termin für diesen Schritt wurde bisher noch nicht beschlossen. In Sachsen wurde der ursprünglich für 2014 angesetzte Zeitpunkt auf 2018 verschoben. Das definitive Ende für das Analogzeitalter im Kabel steht daher noch nicht fest. Während die meisten großen Kabelnetzbetreiber wie zum Beispiel Kabel Deutschland keine Ambitionen zumUmstieg haben, hat einzig der Kabelanbieter Unitymedia Nägel mit Köpfen gemacht und im Sommer mit der Analogabschaltung in seinen Kabelnetzen begonnen.
Nun will auch der Fachverband Rundfunk- und Breitbandkommunikation(FRK), der viele der mittelständischen Kabelnetzbetreiber inMitteldeutschland vertritt, den Abschaltungsprozess voran-treiben. DessenVorsitzender Heinz-Peter Labonte hat sich für die Beschleunigung desProzesses sowie dessen Moderation durch die Landesmedienanstaltenausgesprochen, wie der Kabelverband am Freitag mitteilte.
„Es ist völlig unangebracht, bis Ende 2018 zu warten bei der Analogabschaltung des TV-Signals in den Kabelnetzen“, sagte Labonte am Rande einer Vorstandssitzung. Der Verband setze sich für eine frühere Analogabschaltung im Kabelfernsehen ein. Neben der Digitalisierung des Fernsehens im Kabel forderte der FRK-Vorsitzende gleichzeitig eine Ausnahmeregelung für den Hörfunk. Dieser solle vorerst weiterhin analog bleiben.
Als Begründung nannte er dabei die große Verbreitung von UKW-Radios, bei der Abschaltung der analogen Radiosignale im Kabel käme es zu einer Benachteiligung der ländlichen Regionen. [kw]
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