Die Übernahme der Media Broadcast durch Freenet hat nun auch nach außen Auswirkungen: Denn das bisher unter DVB-T2 HD bekannte digitale Antennenfernsehen wird künftig als Freenet TV firmieren. Dabei geht es hauptsächlich um die Vermarktung der kostenpflichtigen Privatsender.
Mit der Übernahme von Media Broadcast Anfang März war der Freenet AG eine Paukenschlag gelungen, mit der das Unternehmen sich verstärkt im TV-Bereich einen Namen machen will. Nachdem die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) den Deal als medienrechtlich unbedenklich eingestuft hat, wird die Veränderung nun auch nach außen hin sichtbar: Das von der Media Broadcast angebotene DVB-T2 HD wird künftig unter dem Namen Freenet TV firmieren.
Damit einher gehen wird ein neues Logo, das zusätzlich an den Empfangsgeräten für digitales terrestrisches Fernsehen angebracht wird. Dieses soll dem Kunden und Fernsehzuschauer signalisieren, dass nur mit diesen Geräten auch die privaten Fernsehsender in hochauflösender Optik gesehen werden können. Damit wird Freenet TV zum HD Plus des terrestrischen Fernsehens.
Zum Start des Testbetriebs von DVB-T2 HD Ende Mai, Anfang Juni werden neben den öffentlich-rechtlichen Fernsehsender auch die Privaten zunächst kostenfrei zu empfangen sein, ab Juli sollen letztgenannte jedoch verschlüsselt werden. Im Testbetrieb wird jedoch zunächst keine Gebühr erhoben, später sollen rund 5 Euro im Monat fällig werden.Die seit Freitag aufgeschaltete Homepage von Freenet TV gibt sich in Sachen Preis jedoch noch nicht auskunftsfreudig.
Neben DVB-T2 HD will Freenet TV auch mit der sogenannte Multithek punkten, dieüber Apps Zugang zu Streamingdiensten oder Online-Mediatheken bieten soll. Als Internet-Provider will Freenet auch zusätzlich IP-Sender zu Verfügung stellen, die über HbbTV auf den Bildschirm kommen sollen. [buhl]
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