Freenet-CEO Christoph Vilanek dämpft die Hoffnungen, die in den neuen Mobilfunk-Standard gesteckt werden. Seiner Ansicht nach wird 5G vorläufig keine Bedeutung für Endverbraucher haben.
Der Chef von Deutschlands größtem netzunabhängigem Telekommunikationsanbieter Freenet, Christoph Vilanek, setzt mittelfristig keine großen Stücke auf 5G. Gegenüber dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ gab er zu Protokoll, dass er „in den nächsten fünf Jahren keine Anwendung von 5G für den Endverbraucher“ sehe.
Vielanek warnt außerdem vor hohen Kosten, die der neue Mobilfunk-Standard mit sich bringt und prognostiziert pessimistische Aussichten: „5G wird unendlich teuer. Keiner weiß, wie das refinanziert werden soll“. Dem Artikel nach schätzt die Deutsche Telekom die Kosten für einen flächendeckenden Ausbau in Europa auf 300 bis 500 Milliarden Euro.
5G soll als fünfte Mobilfunk-Generation auf LTE folgen und soll Verbraucher und Unternehmen viel schneller als bisher miteinander vernetzen. Ab dem Jahr 2020 wird der neue Standard startbereit sein.
Die Bundesnetzagentur möchte die Frequenzen in Deutschland noch 2018 versteigern. [pma]
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