Frauen-WM in der Kneipe: GEMA kassiert bis zu 150 Euro

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Musikrechteverwerter GEMA will Kneipen, Restaurants oder Geschäfte zur Kasse bitten, die in diesem Sommer die Spiele der Frauen-Fußball-WM zeigen.Veranstalter größerer Public-Viewing-Events sollen noch tiefer in die Tasche greifen müssen.

Für Gastronomen oder Einzelhändler gebe es „Sondertarife“, wie die GEMA am Freitag in München mitteilte. „Wie bei allen Sportveranstaltungen dieser Größe spielt Musik eine herausragende Rolle“, lieferte die Organisation eine überraschende Begründung. „Die Veranstalter sind daher verpflichtet, eine offizielle Lizenz bei der Gema zu beantragen“. Auch die Beiträge der Journalisten und Sportreporter seien urheberrechtlich geschützt.

Für einen normalen Fernseher wird demnach für die Zeit der Weltmeisterschaft vom 26. Juni bis zum 17. Juli eine Pauschale von 25,70 Euro fällig. Der Tarif für Großbildschirme (ab 106 Zentimeter Bilddiagonale) ist teurer: Ist der Raum, in dem der Fernseher steht, kleiner als 100 Quadratmeter, sind 99,25 Euro zu zahlen. Bei größeren Räumen werden 148,09 Euro fällig. Das Geld fließt an die GEMA, die VG Wort sowie die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).

Diese Regelunggilt allerdings nur für „Public Viewing ohne Veranstaltungscharakter“. Große Veranstaltungen fallen nicht unter diesen Sondertarif. Sie müssen extra angemeldet werden und die Kosten richten sich nach Größe des Veranstaltungsraumes und Höhe des Eintrittsgeldes. Auch bei der letzten Fußball-WM der Männer 2010 seien bereits GEMA-Gebühren erhoben worden, teilte der Musikrechteverwerter mit.

Schwacher Trost: Wer bereits Fernsehgeräte bei der GEMA angemeldet hat, die ohnehin das ganze Jahr über öffentlich eingesetzt werden, muss keine Extra-WM-Lizenz beantragen. [ar/dpa]

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48 Kommentare im Forum
  1. AW: Frauen-WM in der Kneipe: GEMA kassiert bis zu 150 Euro Uihh! GEMA-Bashing. Direkt von der DF als News.
  2. AW: Frauen-WM in der Kneipe: GEMA kassiert bis zu 150 Euro Bin mal gespannt, wie die GEMA das rechtfertigen wird, wenn dank Zwangsabgabe jeder schon GEZ bezahlt...
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