Frauen sind von Nachrichten genervter als Männer

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Statt zu informieren verursachen Nachrichtensendungen bei den Zuschauern schlechte Laune. Zumindest bei einem Teil der weiblichen Zuschauer, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht.

Wenn Nachrichten schlechte Laune machen: Eigentlich sollen Nachrichten über wichtige Ereignisse in der Welt informieren und ihre Zuschauer auf den aktuellen Stand bringen. Doch viel zu oft haben sie eine weitere Wirkung, die von den Machern weniger beabsichtigt wird: Sie sorgen für schlechte Laune. Zumindest bei einem Großteil der Frauen, wie eine aktuelle, nicht-repräsentative Studie der ARD-ZDF-Medienakadmie ergab.

So erklärten 62 Prozent der weiblichen Studienteilnehmer, dass sie sich nach dem Schauen der Nachrichtensendung nicht gut fühlen würden und eher bedrückt seien. Nachwirkungen, die die Männer nicht nachvollziehen konnten. Sie beschrieben sich nach dem Nachrichtenkonsum als informiert und eher neutral. Insgesamt wünschten sich die Studienteilnehmer mehr Hintergrund- und Kontextinformation. „Uns ist bewusst, dass diese Erhebung nicht repräsentativ ist, dennoch zeigen die Zahlen und die Freikommentare, das speziell Frauen mit der Berichterstattung unzufrieden sind und sie daher meiden“, erläuterte Martina Lenk, Geschäftsbereichsleiterin Programm und Gestaltung an der ARD-ZDF-Medienakademie
 
Schon bei dem Nachrichtenkonsum an sich zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Demzufolge gaben 70 Prozent der Studienteilnehmer an, täglich Nachrichten zu konsumieren. Bei den männlichen Teilnehmern handelte es sich bei 89 Prozent um tägliche Nachrichtenjunkies, von den Frauen schaute sich nur knapp die Hälfte täglich die Nachrichten an. [kw]

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