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Frankreich will bei der geplanten Reform seines öffentlich-rechtlichen Rundfunks regionale Programme stärken.
Der TV-Sender France 3 soll künftig täglich sechs statt zwei Stunden regionale Inhalte zeigen, wie Kulturministerin Françoise Nyssen am Montag ankündigte. Es gebe ein Bedürfnis nach Nähe, auf das die Privatmedien nicht antworten könnten, teilte ihr Ministerium mit.
France 3 ist der am zweitmeisten geschaute öffentlich-rechtliche Fernsehsender des Landes und wird in regional unterschiedlichen Versionen ausgestrahlt. Der öffentliche Rundfunk in Frankreich soll auch mehr Geld in digitale Angebote stecken und im Gegenzug an anderen Stellen Geld einsparen. Die Pariser Regierung will zudem seine Struktur und die Beitragsfinanzierung reformieren und die Regulierung des Sektors überarbeiten. Hierzu liegen allerdings noch keine konkreten Vorschläge vor, die Reformgesetze sind für 2019 geplant. [dpa]
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