Frankreich: Murdoch hält Ausschau nach dem Einstieg in den Medienmarkt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Paris – James Murdoch, Sohn von Rupert Murdoch, sucht nach Einstiegsmöglichkeiten für den Familienkonzern in französischen Landen.

Murdoch junior sucht derzeit nach einem Einstieg in den französischen Medienmarkt. Insidern zufolge liebäugelt er mit einem Bezahlfernsehsender. Damit kennt er sich aus. In Großbritannien, Italien, Deutschland und etlichen osteuropäischen Ländern sowie der Türkei dreht die News Corp, die Firma der Familie Murdoch, mit Pay-TV ein großes Rad.
 
In Frankreich allerdings sieht die Sache anders aus, der Zugang zu den Geldbörsen der Zuschauer der Grande Nation erweist sich als besonders schwierig, denn es herrscht Ordnung im TV-Markt. So steht der etablierte Pay-TV-Abo-Sender Canal Plus ebenso wenig zum Verkauf wie die Pay-Ableger des Kanals TF 1.
 
Murdoch junior kommt auf direktem Weg nicht zum Ziel. Er muss einen Umweg machen und sich einem Internetanbieter andienen. Der einzige in Frage kommende Kandidat heißt: Free. Murdoch schaltete der französischen Tageszeitung La Tribune zufolge bereits eine Investmentbank ein. Dumm nur: Auch Free sei nicht zu verkaufen, beteuert das Mutterhaus Iliad.
 
Murdoch beißt sich am französischen Markt die Zähne nicht zum ersten Mal aus. Bereits im Jahre 1999 scheiterte eine Allianz zwischen seiner Firma News Corp. und Canal Plus.
 
Anders sieht es in Frankreichs Nachbarland Spanien aus. Dort darf Murdoch hoffen, beim Pay-TV recht bald zum Zuge zu kommen. In Spanien ist News Corp. einer von fünf Kandidaten für die Übernahme von Digital + mit immerhin zwei Millionen Abonnenten. Das sind fast so viele wie sie der deutsche Pay-TV-Anbieter Premiere zählt. Überdies verfügt Murdoch über eine mit fünf Millarden US-Dollar gut gefüllte Kriegskasse. [mg]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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