Nach Gerüchten ist es nun offiziell: Der US-Nachrichtensender Fox News wird den Vertrag mit dem konservativen Skandalmoderator Glenn Beck zu Ende des Jahres nicht verlängern. Trotzdem will man künftig gemeinsame Wege gehen.
Der 47-Jährige moderiert die Sendung „Glenn Beck“ seit Oktober 2008 und gilt als eine der erfolgreichsten Medienpersonen der Vereinigten Staaten. Aufgrund schlechter Quoten kam es zuletzt allerdings zu Gerüchten über einen Rauswurf bei Fox News. Diese scheinen sich nun zumindest teilweise zu bewahrheiten: Wie der Sender am Mittwochabend (Ortszeit) bekannt gab, werde man den Vertrag mit Beck, der zum Ende des Jahres ausläuft, nicht verlängern.
Um eine gänzliche Trennung handelt es sich dabei allerdings nicht. Glenn Beck werde auch in Zukunft „verschiedene Fernsehprojekte für Fox News entwickeln und produzieren“ hieß es. Man betrachte Beck als einen „starken Kommunikator und einen kreativen Unternehmer, der für konstanten Erfolg steht“, so Fox News. Man freue sich darauf, auch künftig mit ihm arbeiten zu dürfen.
Neben seiner Fernsehsendung ist Glenn Beck in den USA auch als Radiomoderator zu hören. Weitere Zukunftspläne des 47-Jährigen sind aktuell nicht bekannt. Die „New York Times“ berichtete zuletzt, Beck wolle es seiner Kollegin Oprah Winfrey gleich tun und einen eigenen Fernsehsender gründen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Der Moderator selbst hat sich dazu bisher nicht geäußert.
Glenn Beck gilt als rechtspopulistischer Politkommentator, der seine konservative Gesinnung in seinen Sendungen stets oft auf provokative Art und Weise zum Ausdruck bringt. Beck wettert offen gegen Demokraten, Juden oder Homosexuelle. Vor zwei Jahren bezeichnete er US-Präsident Barack Obama vor laufender Kamera als Rassisten. Vor drei Monaten warf er einem jüdischen Bankier vor, Juden in „Todeslager“ geschickt zu haben. [dm]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com