Der Bezahlanbieter Sky schickt keine Mitarbeiter zum umstrittenen Formel-1-Rennen nach Bahrain. Aus Sicherheitsgründen habe man sich gegen die Entsendung eines Teams in den von Unruhen geschüttelten Wüstenstaat entschieden.
„Für uns steht die Sicherheit unserer Mitarbeiter an erster Stelle, deshalb werden wir niemanden zum Formel-1-Rennen nach Bahrain entsenden. Das Rennen selbst wird in bewährter Qualität auf Sky übertragen“, sagte Dirk Grosse aus der Sportkommunikation des Anbieters. Die Situation in Bahrain sei nach wie vor unübersichtlich. Fast täglich gebe es Demonstrationen und Verhaftungen.
Das Festhalten an der Austragung des Rennens, das bereits im vergangenen Jahr wegen blutiger Unruhen kurzfristig gestrichen worden war, stieß weltweit auf heftige Kritik. Internationale Medien werteten das Festhalten des ausrichtenden Weltverbands FIA an der Veranstaltung am 22. April als rein wirtschaftliche Entscheidung.
Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone hatte am Rande des dritten WM-Laufs in Shanghai behauptet, Teams und Fahrer seien mit der Entscheidung einverstanden. Politik und Sport dürften nicht miteinander vermischt werden. Mehrere Teams hatten offiziell erklärt, auf besondere Sicherheitsvorkehrungen für das Rennen zu verzichten. [ar]
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