Noch immer ist nicht klar, wo ab 2018 die Formel 1 im deutschen Fernsehen laufen wird. An Bewerbern mangelt es wohl nicht. Jedoch betonte Formel-1-Vorstandschef Chase Carey gegenüber der DPA nochmal, die Übertragungsrechte „nicht öffentlich“ verhandeln zu wollen.
In der Frage nach dem neuen TV-Vertrag für Deutschland will sich Formel-1-Vorstandschef Chase Carey bedeckt halten. „Wir sind in Verhandlungen, das sind aber Verhandlungen, die man vertraulich unter den Parteien führen sollte. Ich werde das nicht öffentlich verhandeln“, sagte Carey der Deutschen Presse-Agentur in einem Interview vor dem Grand Prix von Japan in Suzuka.
„Sich öffentlich in Pose zu stellen, führt für gewöhnlich zu einer Entzweiung und behindert die Entscheidungsfindung und behindert die Fähigkeit, echte Partnerschaften aufzubauen.“ RTL überträgt seit 1991 die Formel 1 im Free-TV, der aktuelle Vertrag läuft Ende dieses Jahres aus. Der TV-Sender würde die Rechte gerne behalten. In Deutschland sind alle Rennen ohne zusätzliche Bezahlung zu sehen. Parallel zu RTL überträgt der Pay-TV-Sender Sky die Grand Prix. Wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete, scheint auch die ARD ihren Hut in den Ring geworfen zu haben.
Carey betonte, wie wichtig ihm seriöse Verhandlungen seien. „In der Vergangenheit gab es ein gewisses ‚Teilen und Herrschen‘, es sollte aber nicht um ein ‚Teilen und Herrschen‘ gehen. Wir reden für gewöhnlich über Angelegenheiten, wenn sie erledigt sind, und versuchen nicht, sie in Stellung zu bringen“, sagte der US-Amerikaner. [dpa/bey]
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