Constantin Medien verklagt den Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone in Zusammenhang mit dem Verkauf der Königsklasse des Motorsports im Jahr 2005. Die Aktien seien zu niedrig bewertet worden.
Die Klage sei bereits im Juli beim Obersten Gericht in London eingereicht worden, berichtete das Sportmagazin „Motorsport-total“ am Freitag unter Berufung auf die „Financial Times“. Das Medienunternehmen, das damals noch als EM.TV firmierte, sei nach der Pleite des Imperiums von Medienmogul Leo Kirch zu Formel-1-Anteilen gekommen. Constantin hatte seine Anteile an die Kirch-Gläubigerbanken abgetreten, dafür eine Gewinnbeteiligung an etwaigen zukünftigen Verkäufen der Formel 1 erhalten.
2005 hat Ecclestone die Motorsportklasse für kolportierte 1,7 Milliarden US-Dollar (umgerechnet knapp 1,2 Milliarden Euro) an die Investmentgesellschaft CVC Capital Partners verkauft. Bei dieser Übernahme seien die Anteile zu niedrig bewertet worden, wodurch die Constantin-Gruppe um einen höheren Erlös gebracht worden sei, so die Argumentation des Medienunternehmens. [js]
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