Folgen des Brexits: Panasonic geht

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Panasonic verlegt seinen Europasitz wegen Brexits nach Amsterdam.

Der japanische Elektronikhersteller Panasonic verlegt seinen Europasitz von London nach Amsterdam. Das sagte Panasonic-Europa-Geschäftsführer Laurent Abadie am Donnerstag der japanischen Zeitung „Nikkei Asian Review“. Grund sei der Austritt Großbritanniens aus der EU im nächsten Jahr. 

Panasonic wolle mit der für Oktober vorgesehenen Verlegung verhindern, möglicherweise von der eigenen Regierung bestraft zu werden. Sollte Großbritannien die Unternehmenssteuer drastisch senken, könnte das Land von Japan als Steueroase eingestuft werden. Großbritannien soll am 29. März 2019 aus der EU austreten.
 
Auch der freie Verkehr von Waren und Personen spiele eine Rolle, hieß es. Von den 20 bis 30 Panasonic-Mitarbeitern in London sollen demnach 10 bis 20 im Bereich Finanzen nach Amsterdam umziehen. Mitarbeiter im Bereich Investorbeziehungen würden in England bleiben.

[dpa/tk]

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117 Kommentare im Forum
  1. Für die Insel gilt wie für Deutschland, Polen, Ungarn etc.: Wer solche faulen und irrationalen Politiker hat, braucht keine Feinde. Die Politik hölt das Land von innen aus, in den aufgezählten Ländern aber in unterschiedlicher Geschwindigkeit, aber doch erheblich und stetig. Auch Unternehmen aus Deutschland haben Teile ihrer Produktion verlagert, wenn auch aus anderen Gründen. Und doch gibt es in allen Ländern Parallelen. Nur, dass Britannien mit Vollgas auf die Klippen von Dover zurast. Ich erwähne es gerne noch mal eindringlich: Wer solche Politker hat, braucht echt keine Feinde mehr. Tolle Elite ist das dort drüben.
  2. Hmm. Da sollte man sich vielleicht ein Beispiel an Japan nehmen. Wie ich dem entnehme bestraft Japan Firmen, die Steueroasen ausnutzen.
  3. Ja, faul wird ja gern als Argument genommen. Schonmal die Wochenstunden mancher Politker dir angeschaut? Zumindest ist in diesem Fall das Volk ja nicht ganz "unschuldig" an der Misere. Das die Austrittsverhandlungen nicht einfach würden, stand fest, sobald der Austritt vom Volk gewünscht war. Klar hätte man das u. U. bis jetzt besser regeln können. Nur wurde, glaube ich, zum Beispiel von den EU-Gegnern nicht bedacht, dass Lager für Unternehmen meist - wie in Deutschland auch - auf der Autobahn ist. WEnn ich dann aus der EU bin, und die LKWs erstmal alle verzollt und abgefertigt werden müssen, dauert es wesentlich länger, bis ich meine dringend benötigten Produktionsteilie erhalte (als Beispiel nur). Ich schätze, ein Boris Johnson oder Leute von UKIP werden darüber nie nachgedacht haben.....
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